Wir haben es nicht erfunden – nur originalgetreu nachempfunden. Das Schachbrettmuster war zentrales Gestaltungselement in antiken griechischen und römischen Fußbodenmosaiken und wurde erstmals in Pompeii in „Funktionsräumen“ entdeckt. Es wurde sowohl an Wand und Boden freigelegt und durfte wohl den Küchen- und Waschdamen den Arbeitsplatz verschönt haben. In Nordeuropa schmückte das Schachbrettmuster im 17. Jahrhundert die Kaminwände der Schlösser und vornehmen Burghäuser. Später zog das auffällige Muster auch in die Bauernküchen ein und lebt unter so mancher Putzschicht bis heute dort. Auch der Jugendstil bediente sich an dem dankbaren Raumgestaltungselement und ließ so enge, dunkle Flure großzügiger erscheinen. Viele Berliner Mietshäuser sind bis heute im Schwarzweißkleid en voge.

Der Retrotrend wird häufig mit glatten Villeroy und Boch Fliesen umgesetzt, die nicht viel mit dem Original zu tun haben. handgeformt versucht das Originalmuster authentisch nachzuempfinden. Das macht die Raumgestaltung weniger statisch und der Kontrast zwischen dem Farbspiel ist weniger hart. Aus diesem Grund verwenden wir hier ganz bewusst nicht rein weißen Lehm und auch die Oberfläche ist durch die Produktion mit dem Abzugsholz leicht wellig. Das Muster lässt sich im typischen schwarz-weiß sowie in rot-weiß bestellen.